Ich finde den Bootswagen an sich gut. Mir wären aber 2 Sachen wichtig:
Es fehlt in meinen Augen eine diagonale Verstrebung, damit im Fall des Hängenbleibens eines Rades (z.B. am Bordstein) der Wagen nicht zusammengeklappt und die Achse so zerstört wird. Das können zwei Gurte sein oder ein einzelnes Holz- oder Metall-Teil.
Das Konzept des faltbaren Bootswagens kollidiert auch mit der Ausführung der Radbefestigung: Die Klammer wird sehr bald die Auf/Zubiegerei nicht mehr mitmachen. Ich habe gute Erfahrungen mit einem einfachen Stift gemacht, mit einer großen Öse am Ende, die nicht in die hohle Achse reingeht. Dann können beide Stifte mit einem Gummi-Band verbunden werden und sind unverlierbar. Mit einer kleinen Kerbe im Achslager kann das auch durch die Holzlöcher zu schieben gehen.
Dadurch, dass Uwe die Achsführungen mit Holz aufgedoppelt hat erübrigen sich meines Erachtens die Diagonalverstrebungen. Bei durchgesteckter Achse kann der Wagen nur rechteckig bleiben. Selbst wenn er sich an einem Hinderniss leicht verwindet blockiert das allenfalls die Achse aber nicht die Räder. Das Prinzip des Wagens stammt - wenn ich das recht weiß - vom Faltbootsport her und die massivere Ausführung ist eben dem Canadier angepasst worden. Eine Schwachstelle mag die Lösung mit den Splinten sein, die jedesmal gebogen werden müssen und irgendwann mal abbrechen. Da bietet es sich an, an irgendeiner Stelle des Bootswagens zwei Ersatzsplinte anzubringen - die Dinger kosten ja quasi nix (umso ärgerlicher ist es, wenn einer verloren geht oder bricht ohne dass Ersatz zur Hand ist). Eine Alternative wären auch Klappsplinte statt dieser Drahtsplinte
Woran ich ansatzweise rummäkeln würde ist die Wahl der (meines Erachtens) zu kleinen Räder: auf einer Uferwiese bleiben die Dinger ja gerne an Grasbüscheln oder kleinen Gräben hängen. Aber da muss man eben Kompromisse machen damit der Bootswagen auch nicht zu hoch aufbaut und auf einer Wiese kann man ein voll beladenes Boot auch mal gleiten lassen...
Axel
P A D D E L B L O G "Everyone must believe in something. I believe I'll go canoeing" Henry David Thoreau
Dauersplinte so wie diesen hier gibt es in verschiedenen größen in jedem besseren Motorradladen/Motorradzubehörladen!Beim Motorrad stecken sie auch zur sicherung in den Achsen.
sieht gut aus Deine Konstruktion. Ich würde auch den Splint gegen einen Klappsplint tauschen und gleich 2 Stk. reserve mitnehmen (bzw 2 Stk Schrauben mit Muttern).
Die Räder kann man nicht viel größer wählen sonst streifen die am Boot, aber wenn Du darauf achtest daß genügend Luftdruck drinn ist geht das schon.
G-Day
Voitsberg
. = Vergiss nie Deine Träume, denn sie könnten wahr werden... = (Hans Theessink)
Guten Morgen, es geht eben nicht um eine dauerhafte Verbindung. Vielmehr ist ein Bootswagen meist so konstruiert, dass er nur zu Portagezwecken in voller Größe und mit angebauten Rädern zur Verfügung steht. Den Großteil seines Outdoor-Lebens verbringt er, möglichst klein zusammengepackt(deshalb die abnehmbaren Räder), an einem Platz im Canadier, wo er niemanden stört. Dafür sind die von Axel erwähnten Klappsplinte recht gut geeignet.
Gruß René
Nachtrag: Da lässt man sich ein wenig Zeit mit der Anwort und schon ist der bezogene Beitrag geändert, weil das Bild plötzlich ein ganz anderes ist.
erst mal Danke für die Kritik und Anregungen! Die Sache mit dem Verwinden habe ich nicht ganz so skeptisch gesehen, da der Wagen recht flach und kompakt gebaut ist. Die Aufdoppelung der Achsdurchführung ist, wie Axel es schon vermutet hat, genau dafür gedacht, um diesem Effekt entgegenzuwirken. Die Achse selbst hat nahezu kein Spiel in den Durchführungen. Ich wollte das Ganze erst mal in der Praxis testen (Auch auf die Gefahr hin, dass er den Anforderungen nicht entspricht). Der Splint ist nicht die beste Lösung. War eher eine schnelle Nothilfe, da es mit den von mir verwendeten „Dauersplinten“ leider Probleme gab. Ventile nach außen => Ventil lässt sich nicht anders stellen und stößt gegen Splint (Siehe Bild). Ventil nach innen => Da das Ventil über die Reifendecke hervorsteht, stößt es an die „Holzaufdoppelung“. Unterlegscheiben als Distanz zwischen Rad und Klotz funktioniert nicht, da dann die Gesamtlänge der Achse nicht mehr reicht und ich deswegen nicht in eine Neue investieren möchte. Vielleicht sollt ich mich noch mal mit der „Ventilstellung“ beschäftigen… ? Am besten gefällt mir der von Axel genannte – und von den meisten favorisierte - Klappsplint. Falls ich was Passendes finde, werde ich das ändern. Die Idee von Michael gefällt mir ebenfalls recht gut. Bei der Wahl der Radgröße, stand das Transportvolumen im Vordergrund. Auf einigermaßen festem Wiesen- oder Waldbodenuntergrund gab es bislang keine Probleme. Auf wirklich nasser Wiese ziehe ich das leere Boot auch schon mal. Da der Wagen ja nicht ständig im Einsatz ist, stellt die Radgröße für mich die beste Alternative da. Ein größerer Durchmesser hätte, wie Voitsberg es auch beschrieben hat, aus meiner Sicht den Nachteil, dass der Wagen hätte A: Höher oder B: Breiter gebaut werden müssen. @ Renè: Die ersten Bilder die ich hochgeladen habe, hatten leider ein ungünstiges Format, so das ich sie gelöscht, geändert und erneut hochgeladen habe. Dadurch hatte sich nebenbei noch der gesamte Text formatiert…
Hallo Uwe, eine schöne Konstruktion. Musste dabei entfernt an einen Bootswagen der Fa. Eskimo denken (siehe Bild). Ich benutze den Vorgänger. Die Konstruktion ist extrem simpel (1 Axe mit 2 Luftreifen, Splinte wie im li. Bild von Axels Beitrag, 2 T-Stüten stecken auf der Axe). Das Gerät kann im Boot auf ein Minimum zusammengeschoben werden. Für Handwerker gut nachbaubar.