Hallo zusammen, schon lange steht die Moder auf unserer Paddelliste bisher immer zu wenig Zeit..... Nun hatten wir endlich einen Termin dafür fixiert und zusammen mit Felix und seiner Schwester Bianca mal wieder eine "Erstbefahrung" gewagt
Schon mal ein paarBilder, der Rest mit Bericht folgt....
Start in Drusenheim an der Fußgägerbrücke, mit Nebel und zarten Gebilden
Nach den ersten kühlen Paddelschlägen im Nebel, verzaubert uns die Herbst Sonne kurz vor der Pause mit dem reichen Farbenspiel und ihrer Wärme
Frankreichs Köstlichkeiten hingegen versüßen uns die Tour in einer ganz eigenen Art
Auf den vollständigen Bericht mit Fotos bin ich mal gespannt. Die französischen Leckereien von der Patisserie Michael in Drusenheim sind wirklich sehr lecker. Viele Grüße Uwe
sorry für das Warten. Es dauert gerade a bissle, weil wir Mittwoch den Camper ausgeladen haben, nur um ihn Freitag wieder für die nächste Tour zu beladen . Näheres in Kürze.
Grüßle, Angela und Stefan
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Die Moder im Herbst.... genauer gesagt am 30. Oktober 2016
Wer kennt sie nicht, diese Touren: "wir sollten mal....", "Da müssen wir auch mal zusammen hin". So ging es Angela und mir mit der Moder. Oft wurde sie bei anderen Touren von Teilnehmern erwähnt, aber irgendwie kam keine Ausfahrt zustande. Bis wir dann tatsächlich Nägel mit Köpfen machten. Bei einer unserer Goldkanal-Ausfahrten kam wieder die Rede auf die Moder und wir nagelten Felix und Bianca fest. Das lange Wochenende sollte es sein, da wir sowieso ins Elsaß wollten. Gut, der Termin stand schon mal fest.
Wer kümmert sich um die Tourenplanung? Ließen wir noch offen. Waren ja noch vier Wochen Zeit. Eines Abends, ich war gerade mit Rudo am Telefon mit Vereinsmeierei beschäftigt (öööhhhmmm wichtiger GOC-Vorstandsarbeit ), da fällt wieder das Stichwort Moder. Während wir weiter telefonieren, schnappt sich Angela ihr laptop und nach einer Stunde ist alles perfekt geplant.
Google spuckt einiges zu Tourvorschlägen aus. Auch Videoclips. Der Eine schreibt von zügiger Strömung, der Andere von kaum wahrnehmbarer Strömung. Wir beschließen, daß die 19 km von Drusenheim bis Neuhäusel genügen. Auch von einer empfehlenswerten Gaststätte ist die Rede. La Couronne in Rochwoog. Wir notieren uns mal die Adresse.
So sieht das dann auf der Karte aus:
An der Fähre merken wir: "die kennen wir doch? Hier waren wir doch schon mal?"..... klar, im Frühjahr bei Starkregen. Als wir mit Rudo und Familie im Taubergiessen waren. Dieses Mal übernachten wir auf dem WoMo-Stellplatz am Fähranleger. Es ist schon spät und wir wollen nicht noch einen anderen Platz suchen. Ausserdem ist Schiffe gucken auch mal schön
Am nächsten Morgen finden wir den Parkplatz am Einstieg (fast) auf Anhieb. Erst sind wir auf der falschen Flußseite abgebogen. Hatten gerade einen halbwegs möglichen Einstieg gefunden, da erklärt uns ein älterer, fast zahnloser Herr freundlich und in bestem Deutsch (man bemerke, wir befinden uns im Elsaß. Viele behaupten, die Anwohner hier verstehen nur Französisch und wären Deutsch-Hasser), daß wir hier falsch wären. Auf der anderen Seite der Brücke gibt es einen schönen Zugang.
Und tatsächlich: super angelegter Steg mit Tafel
"Altweibersommer", wie er im Buche steht
Sogar mit Pegelmeßlatte am Steg
Wir laden Boote ab und das Gepäck dazu. Bianca wartet bei dem ganzen Geraffel, während wir mit zwei Autos nach Neuhäusel fahren
In Neuhäusel die Überraschung. Hier ist eine perfekt gestaltete Tafel mit Diagramm, auf dem man nachlesen kann, wie weit es ab welchem Zustieg ist und wie lange man etwa braucht. Des Weiteren sind zeitlich begrenzte Flußsperrungen angegeben. Hinzu kommt, daß die Tafel ganz hübsch gestaltet ist, mit den stilisierten Paddeln, finden wir.
Nichts desto trotz möchten wir darauf hinweisen, daß wir auch die vielen Warnungen vor Autoaufbrüchen im Internet gelesen haben. Wir sind gespannt...
Es geht los. Der Hochnebel hat sich leider noch nicht gelichtet und wir sehnen uns an unserem sonnigen Schluchsee zurück. Im Herbst sollte man nicht ins Tal fahren
Aber die Stimmung ist trotz feuchter Kälte gut und wir haben bereits jetzt viel Spaß.
Ob man die wohl essen kann?
Auch auf dem Wasser perfekt ausgewiesene Tour. An den Brücken Hinweise auf Zustieg und den Ort, wo man sich gerade befindet
Idylle pur
Es soll Glück bringen, wenn man sich am Hauseingang oder In der Wohnung unter einem Mistelzweig küsst.... bei diesem Busch wird uns das Glück wohl bis ans Lebensende reichen
QED... der Prospector, der Lastkahn unter den Canadiern
Jawoll, der Nebel lichtet sich, blauer Himmel und die Sonne kommen heraus. Mit ihnen die Farbenpracht des Herbstes
Ich dränge zur Pause, denn ich möchte nicht länger auf das Leckerli aus der Patisserie warten. Ausserdem hat die nette Verkäuferin gesagt, daß es leicht gefrohren genossen werden sollte und dies innerhalb der nächsten 1 1/2 Stunden anzustreben wäre.
Nein, weder Glühwein, noch Kaffee oder Tee wird hier zubereitet. Soße! Leckere Bratensoße hat Felix mitgebracht.
Und auch noch den Braten, der zu der Soße gehört
Den Glühwein gibt es dann als Nachtisch
Und schon geht es weiter. Wir haben noch ein gutes Stück zu paddeln.
Eisvögel... Mistviecher! Ständig sind sie um uns, aber ich schaffe es nicht, sie zu fotografieren. Links auf dem dicken Stamm saß er ganz lange, ließ sich beobachten. Dann die Kamera am Anschlag, gerade herangezoomt... schwups, da fliegt er. Ganz rechts als leuchtend blauer Punkt zu erkennen. Mistvieh!
Da ist Landschaft geduldiger. Die haut nicht ab und wir bekommen nicht genug vom Schauen
Langsam wird es dämmrig, die Sonne längst untergegangen und wo bleibt unser Ausstieg?
Da! Nach 4 Stunden gemütlicher Paddelei (reine Paddelzeit) haben wir das Ziel erreicht.
Während ich die Boote auflade, befestigen Angela und Felix die Misteln am Bus. Wo anders haben sie keinen Platz als außen bei den Fahrrädern.
Auf der Rückfahrt sehen wir die Gaststätte "La Couronne" die vielen Autos davor und das Klientel, das hineinströmt. Nicht unser Fall. Zudem müssen wir ja zu Felix' Auto nach Drusenheim zurück. Dort gibt es in wenigen Gehminuten vom Einstieg den Dorfplatz und eine sehr nette Gaststätte. Muscheln sind wohl die Spezialität, denn auf fast jeden Tisch wird eine riesige Terrine davon gestellt. Felix ist freut sich über sein Steak vom Angus-Rind, Angela über ihre Schäfer-Pizza mit Ziegenkäse, nur Bianca und ich wurden mit unseren Pizzen etwas enttäuscht.
Spontan entschließen wir uns, auf dem Parkplatz am Einstieg zu übernachten. Es ist sehr ruhig. Keiner stört die Nachtruhe und Angela kauft am nächsten Morgen für das Frühstück noch einmal solch leckere Törtchen ein.
Gesunde Vitamine naschen
Der Tag beginnt bereits sonnig. Eine Paddelgruppe aus Ludwigsburg findet sich ein. Wir fahren jedoch weiter. Möchten etwas Kultur und Straßburg ansehen.
Wir hoffen euch etwas Appetit auf die Moder gemacht zu haben. Sollte wir noch Details vergessen haben, einfach fragen.
Grüßle, Angela und Stefan
P.S. das waren jetzt genau 36 Bilder.... so viel, wie man früher auf einem Kleinbildfilm hatte
__________________________________________________ Stark und groß durch Spätzle mit Soß'
Hallo Angela und Stefan, Ich danke euch für den schönen Bericht und die tollen Fotos. Ich denke die Moder wäre auch etwas für uns, wenn wir mal wieder in der Gegend (Freizeitcenter Oberrhein) unseren Urlaub verbringen. Viele Grüße Uwe